Önder Balkaya

Eine Initiative für die Opfer des NSU und als Zeichen gegen Rassismus- Mein Weg zur Umsetzung

Ich bin Önder Balkaya, Mitglied des Integrationsrats der Stadt Leichlingen. Als ich von dem Programm „10+1 Bäume für die Opfer des NSU“ des Landesintegrationsrates hörte, wusste ich sofort, dass ich etwas tun musste, um diese Initiative in meiner Stadt umzusetzen.

Am 27. September 2021 habe ich im Integrationsrat den Antrag gestellt, dass sich die Stadt Leichlingen am Programm beteiligt. Doch der Antrag wurde auf die nächste Sitzung verschoben. Ich war frustriert, aber ich ließ nicht locker. Ich war überzeugt, dass es wichtig ist, ein Zeichen gegen Rassismus und Rechtsextremismus zu setzen und den Opfern des NSU zu gedenken.

Am 25. Oktober 2021 wurde der Antrag erneut im Integrationsrat behandelt und schließlich einstimmig mit ein paar Enthaltungen beschlossen. Ich war erleichtert, aber ich wusste, dass dies erst der Anfang war.

Am 29. September 2022 wurde der Antrag im Rat behandelt. Die Verwaltung hatte einen Beschlussvorschlag erarbeitet, der jedoch nicht mit dem Integrationsrat besprochen worden war. Nach kurzer Diskussion einigte sich der Rat der Blütenstadt Leichlingen darauf, den Integrationsrat aufzufordern, ein entsprechendes Konzept vorzulegen.

Ich arbeitete hart daran, dass der Integrationsrat ein Konzept vorlegen konnte, das die Variante 1 (Alter Stadtpark mit Einbeziehung des Busbahnhofes) vorsah und auch Pläne für die Gestaltung von Gedenktafeln und „10+1“ Schildern enthielt. Am 24. Oktober 2022 wurde der Antrag erneut im Integrationsrat behandelt und einstimmig mit ein paar Enthaltungen beschlossen.

Am 28. November 2022 wurde der Antrag erneut im Rat behandelt. Der Rat beschloss, dass der Integrationsrat dem Rat ein entsprechendes Konzept vorlegen solle.

Und schließlich, am 9. März 2023, wurde der Antrag im Rat behandelt und beschlossen. Der Rat der Blütenstadt Leichlingen (Rheinland) beschließt die Teilnahme der Stadt Leichlingen am Programm des Landesintegrationsrates „10+1 Bäume für die Opfer des NSU“. Die Umsetzung erfolgt in Absprache mit dem Integrationsrat und unter Einbeziehung der von diesem erarbeiteten Konzepte.

Ich bin stolz darauf, dass ich Teil dieser Initiative war und dass wir es geschafft haben, die Stadt Leichlingen am Programm des Landesintegrationsrates zu beteiligen. Es war ein langer, zeitintensiver und anstrengender Weg, aber es hat sich gelohnt. Wir haben ein Zeichen gegen Rassismus und Rechtsextremismus gesetzt und den Opfern des NSU gedacht. Ich hoffe, dass unsere Initiative auch andere dazu inspiriert, ähnliche Aktionen in ihrer Stadt umzusetzen.

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