Gemeinsam für den Frieden: Stimmen aus Israel und Palästina
Mit über 7.000 Teilnehmer*innen bei Europe Calling zum Thema ‚Israel & Palästina‘ berichten betroffene Israelis und Palästinenser über ihre Erfahrungen und die Geschehnisse des Terrorakts am 07.10.
Sie teilen ihre persönlichen Geschichten und setzen sich gemeinsam für den Frieden ein.
Eine der Teilnehmerinnen sagt: ‚Die Vorstellung, dass man entweder für Israel oder für Palästina sein muss, darf nicht sein – beides schließt sich nicht aus. Der Frieden kann nur durch gegenseitiges Verständnis und Zusammenarbeit erreicht werden.‘
Ein weiterer Teilnehmer ergänzt: ‚Deutschland steht uneingeschränkt hinter Israel, aber es sollte an einer Bedingung festhalten. Wenn ich einen guten Freund habe, der zu viel Alkohol getrunken hat, kann ich ihm doch nicht den Schlüssel für mein Auto in die Hand drücken. Ganz im Gegenteil – wenn es wirklich ein sehr guter Freund ist, muss ich ihn vor Fehlern schützen.‘
Ein anderer Teilnehmer bringt es treffend auf den Punkt: ‚Ein Grund dafür, dass sich Menschen hassen, ist, dass sie sich nicht kennen. Es gab keinerlei Berührungspunkte oder Überschneidungen. Die einzigen Israelis, die ich kannte, waren Siedler und Soldaten.‘
Diesen Satz kann ich nur voll und ganz bestätigen. Ich selbst habe im WDR-Live-Interview gesagt: ‚Ich sage immer, wenn man jemanden kennt, kann man ihn nicht hassen.‘
Wir können alle unsere Wut nehmen, Waffen bauen, uns bekriegen und hassen – oder wir nehmen diese Wut und setzen sie für den Frieden und gegen den Hass ein. Es liegt an uns, ob wir die Zerstörung wählen oder unsere Energie bündeln, um eine bessere Zukunft zu schaffen, in der Hoffnung und Verständnis verbinden.